Tipps für Schulen und Kitas
Schutz vor Zecken und Mücken
© FatCamera / Getty Images
Tipps für Schulen und Kitas
Schutz vor Zecken und Mücken
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Spaziergänge an der frischen Luft, Sport im Freien und Ausflüge in den Wald sind beliebte Aktivitäten von Kita-Gruppen und Schulklassen. Darum sollten sich auch Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte damit auseinandersetzen, wie sie Kinder und Jugendliche vor Zecken und Mücken schützen können. Auch in dieser Altersgruppe gelten die allgemeinen Schutzmaßnahmen. Sie finden diese ausführlich unter „Tipps für alle“. Dennoch gibt es einige Hinweise, die Pädagoginnen und Pädagogen zusätzlich beachten sollten. Das gilt besonders, wenn Zecken- und Insektenschutzmittel zum Einsatz kommen oder sie Zecken entfernen müssen.
Sie möchten mit der Gruppe oder Klasse Zeit in der Natur verbringen? Dann weisen Sie Eltern oder Erziehungsberechtigte darauf hin, ihren Kindern lange Kleidung anzuziehen und sie im Nachhinein gründlich auf Zecken abzusuchen.
Bei einem Zeckenstich gilt: Je schneller die Zecke entfernt ist, desto besser. Denn je länger die Zecke am Körper verbleibt, desto wahrscheinlicher ist es, dass bestimmte Krankheitserreger (z. B. Borrelien) übertragen werden. Holen Sie sich vorab das schriftliche Einverständnis der Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten für das Entfernen einer Zecke ein. Wie Sie eine Zecke richtig entfernen, erfahren Sie unter „Tipps für alle“. Markieren Sie im Anschluss die Stelle mit einem Stift und informieren die Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigen über den Zeckenstich. So können diese in den nächsten Tagen Rötungen oder Schwellungen leichter kontrollieren.
Liegt keine Einverständniserklärung der Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten zur Zeckenentfernung vor, informieren Sie diese umgehend über den Zeckenstich und weisen darauf hin, dass eine zeitnahe Entfernung der Zecke wichtig ist.
Besprechen Sie vorab mit den Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten, ob die Anwendung eines Zecken- und Insektensprays (Repellents) gewünscht ist. Bei Kleinkindern und Kindern sollten zuerst alle passiven Schutzmaßnahmen ausgeschöpft werden, bevor Repellents Anwendung finden. Tragen Sie Repellents niemals auf offene Wunden oder irritierter Haut auf. Beachten Sie die Hinweise auf der Verpackung zu Anwendung und Inhaltsstoffen.
Auch der BildungsCent e.V. hat ein Praxisheft für Kitas entwickelt.