Klimawandel und UV-Strahlung Die ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) des Sonnenlichts kann Schäden an Haut und Augen verursachen. Das Ausmaß der Schädigung hängt von der Dauer und Stärke der UV-Strahlung ab, die auf ungeschützte Haut und Augen trifft. Durch den Klimawandel gibt es mehr warme Tage, an denen die Menschen mehr Zeit im Freien verbringen. Außerdem nimmt die Bewölkung ab, so dass die Anzahl der jährlichen Sonnenscheinstunden steigt. Insgesamt wird die individuelle UV-Belastung dadurch größer. Auch die Stärke der UV-Strahlung nimmt zu, wenn insbesondere im Frühling Ozon-arme Luftmassen von der Arktis Richtung Europa geweht werden, und dadurch der atmosphärische UV-Schutz fehlt. Unabhängig vom Klimawandel findet man eine hohe UV-Belastung im Bereich des Äquators, im Frühling und Sommer, um die Mittagszeit, bei keiner oder leichter Bewölkung, in Höhenlagen, und bei Reflexion durch Wasser, Schnee oder Sand. Eine geringere UV-Belastung herrscht in gemäßigten Breitengraden, im Herbst und Winter, morgens und in den Abendstunden, bei geschlossener Wolkendecke und im Schatten. Weitere Informationen © EdNurg - stock.adobe.com
Welche Folgen hat eine hohe UV-Belastung? Folgen einer hohen UV-Belastung zeigen sich oft erst Jahre oder Jahrzehnte später. Besonders empfindlich sind Säuglinge und Kleinkinder, Menschen mit sehr heller Haut oder vielen Leberflecken und Muttermalen sowie Menschen mit Erkrankungen des Immunsystems. Ein höheres Risiko für UV-bedingte Erkrankungen haben außerdem alle, die sich beruflich oder in der Freizeit häufig im Freien aufhalten. Akute Folgen einer hohen UV-Belastung: Sonnenbrand Entzündungen der Augenbindehaut und/oder Hornhaut Allergische Reaktionen Spätfolgen einer hohen UV-Belastung: Vorzeitige Hautalterung Hautkrebs Grauer Star Krebserkrankungen am Auge Weitere Informationen © Adobe Stock / Юля Бурмистрова