Tagesaktuelle UV-Warnungen

UV-Strahlung und UV-Schutz

Bild eines Handys, welches den UV Index anzeigt © molenira - stock.adobe.com

UV-Wetterkarte

Der UV-Index ist ein Maß für die maximale UV-Strahlung eines Tages, die in der Regel um die Mittagszeit erreicht ist. Die Intensität der UV-Strahlung ist abhängig von der Jahreszeit, dem Wetter, der Region und Umgebung sowie den Ozonwerten.

Kartenlegende

Grüne Bereiche: Sehr geringe UV-Belastung (UV-Index 0–2). Kein besonderer Schutz erforderlich.

Gelbe Bereiche: Geringe UV-Belastung (UV-Index 3–5). Sonnenschutz empfohlen, z. B. Kopfbedeckung und Sonnencreme.

Orange Bereiche: Hohe UV-Belastung (UV-Index 6–7). Aufenthalt im Schatten, Schutzkleidung und Sonnencreme dringend empfohlen.

Rote Bereiche: Sehr hohe UV-Belastung (UV-Index 8–10). Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden, maximaler Schutz notwendig.

Dunkellila Bereiche: Extreme UV-Belastung (UV-Index 11+). Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden, maximaler Schutz notwendig.

Gesundheitliche Gefährdung:
1
2
Geringe Gefährdung
3
4
5
Mittlere Gefährdung
6
7
Hohe Gefährdung
8
9
10
Sehr hohe Gefährdung
11+
Extreme Gefährdung

Klimawandel und UV-Strahlung

Die ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) des Sonnenlichts kann Schäden an Haut und Augen verursachen. Das Ausmaß der Schädigung hängt von der Dauer und Stärke der UV-Strahlung ab, die auf ungeschützte Haut und Augen trifft. Durch den Klimawandel gibt es mehr warme Tage, an denen die Menschen mehr Zeit im Freien verbringen. Außerdem nimmt die Bewölkung ab, so dass die Anzahl der jährlichen Sonnenscheinstunden steigt. Insgesamt wird die individuelle UV-Belastung dadurch größer. Auch die Stärke der UV-Strahlung nimmt zu, wenn insbesondere im Frühling Ozon-arme Luftmassen von der Arktis Richtung Europa geweht werden, und dadurch der atmosphärische UV-Schutz fehlt.

Unabhängig vom Klimawandel findet man eine hohe UV-Belastung im Bereich des Äquators, im Frühling und Sommer, um die Mittagszeit, bei keiner oder leichter Bewölkung, in Höhenlagen, und bei Reflexion durch Wasser, Schnee oder Sand. Eine geringere UV-Belastung herrscht in gemäßigten Breitengraden, im Herbst und Winter, morgens und in den Abendstunden, bei geschlossener Wolkendecke und im Schatten.

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Zwei Mädchen liegen auf einer Wiese in Berlin vor dem Reichstag © EdNurg - stock.adobe.com

Welche Folgen hat eine hohe UV-Belastung?

Folgen einer hohen UV-Belastung zeigen sich oft erst Jahre oder Jahrzehnte später. Besonders empfindlich sind Säuglinge und Kleinkinder, Menschen mit sehr heller Haut oder vielen Leberflecken und Muttermalen sowie Menschen mit Erkrankungen des Immunsystems. Ein höheres Risiko für UV-bedingte Erkrankungen haben außerdem alle, die sich beruflich oder in der Freizeit häufig im Freien aufhalten.

Akute Folgen einer hohen UV-Belastung:

  • Sonnenbrand
  • Entzündungen der Augenbindehaut und/oder Hornhaut
  • Allergische Reaktionen

Spätfolgen einer hohen UV-Belastung:

  • Vorzeitige Hautalterung
  • Hautkrebs
  • Grauer Star
  • Krebserkrankungen am Auge

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Bild einer Schulter Sonnenbrand © Adobe Stock / Юля Бурмистрова
Was kann ich tun?

Indem man geeignete Sonnenschutzmaßnahmen trifft, kann man die individuelle UV-Belastung auf einfache Weise gering halten:

  • Meiden Sie die Mittagssonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr; halten Sie sich ab einem UV-Index von 8 mittags nicht im Freien auf.
  • Schützen Sie ihre Haut vor direkter Sonneneinstrahlung durch Bekleidung mit leichten, aber dicht gewebten Stoffen, sowie Tragen einer Sonnenbrille und eines Sonnenhuts.
  • Schützen Sie unbedeckte Körperstellen mit einem Sonnenschutzmittel, das Ihrem Hauttyp entspricht und einen ausreichend hohen Lichtschutzfaktor aufweist.
  • Halten Sie sich möglichst viel im Schatten auf; nutzen Sie Sonnenschirme oder Sonnensegel zur Beschattung.
  • Berücksichtigen Sie, dass eine Umgebung wie Wasserflächen, Schnee oder Sand UV-Strahlung besonders stark reflektiert.
  • Verzichten Sie auf Besuche von Solarien.
  • Beachten Sie, dass einige Arzneimittel, Kosmetika und pflanzliche Produkte die Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlung machen.

 

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