Psychisch gesund bleiben im Klimawandel
© Getty Images / Westend61
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Durch häufigere Hitzewellen, Überschwemmungen oder auch Dürren fühlen sich mehr als die Hälfte der in einer aktuellen Studie befragten Personen in Deutschland bedroht. Gerade Extremwetterereignisse können zum Beispiel zu posttraumatischen Belastungsstörungen führen. Die kontinuierliche Sorge um die klimatischen Veränderungen, die unsere Lebensgrundlagen betreffen, können sich in diffusen Zukunftsängsten oder auch Depressionen äußern.
Aktuelle Studie des Umweltbundesamtes
Das Umweltbundesamt hat in den vergangenen drei Jahren eine repräsentative Studie mit 1.300 Personen in Deutschland zu psychischen Belastungen durch den Klimawandel durchgeführt. Die Online-Befragung wurde ergänzt durch eine Literaturanalyse sowie durch Interviews mit Expertinnen und Experten aus Psychologie und Psychotherapie. Die Ergebnisse der Studie zeigen unter anderem, dass sich 53 Prozent der Befragten durch den Klimawandel mental belastet fühlen. Sie erleben sich kraft- und machtlos, sind frustriert und ängstlich.
Mehr Selbstwirksamkeit – mehr Widerstandskraft
Um den negativen Gefühlen im Zusammenhang mit dem Klimawandel nicht zu viel Raum zu geben und sich mental zu stärken, kann es hilfreich sein, sich mit anderen über die Sorgen auszutauschen. Die Studie zeigt auch, dass es neben einer guten Selbstfürsorge ebenfalls wichtig sein kann, sich – am besten zusammen mit anderen – für mehr Klimaschutz einzusetzen: zum Beispiel durch das Engagement in einer lokalen Umweltgruppe.
Neue Broschüre
In der Broschüre „Ratgeber für mentale Gesundheit im Klimawandel“ fasst das Umweltbundesamt hilfreiche Empfehlungen und Ratschläge zusammen. Neben allgemeinen Informationen bietet sie einen guten Überblick über Möglichkeiten, mit den mentalen Belastungen durch den Klimawandel gut umzugehen. Die Broschüre richtet sich an alle, die sich fürs Thema interessieren und steht kostenfrei zum Download bereit.
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